ARCHITECT@WORK – Düsseldorf

Das Jahr 2019 geht für die ARCHITECT@WORK mit einem Feuerwerk zu Ende: in Düsseldorf wurden am 4. und 5. Dezember die ersten 10 Jahre der Erfolgsmesse gefeiert – hier fand 2011 die erste deutsche Veranstaltung des international erfolgreichen Ausstellungskonzepts statt. Seit Ihrem Start hat sich die Messe stetig weiterentwickelt und präsentiert inzwischen Neuheiten in 27 europäischen Ländern sowie in Toronto, Canada und in Istanbul, Türkei (www.architectatwork.com).

Das Ausstellungsformat der ARCHITECT@WORK richtet sich ganz bewusst exklusiv an alle Architekten, Innenarchitekten, Ingenieurbüros und weitere Fachplaner.

Über 268 Standplätze waren im Rekordtempo an internationale TOP-Aussteller und Unternehmen aus allen Bereichen der Baubranche und dem Bauzulieferbereich vergeben. Die Fachbesucher konnten sich also auf eine Vielzahl von Produkt- und Systeminnovationen und ein hochkarätiges Vortrags- sowie Ausstellungsprogramm freuen.

Für die interessierten Fachbesucher, die wieder Trends, Neues und spannendste Bauthemen aus der Welt der Architektur, Innenarchitektur (auch Ladenbau) und des Designs erfahren konnten war die Messe ein Highlight.

Ein weiteres Glanzlicht war – aus gegebenem Anlass – eine Bauhaus-Ausstellung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Die über 250 Fotografien, Zeichnungen und Plänen sowie 15 für die Ausstellung angefertigten Architekturmodellen zeichneten ein interessantes Bild unter anderem darüber, wie westliche Impulse auf das Bauhaus einwirkten und welche Folgen sich daraus für die Nachkriegsmoderne ergaben. Zur Ausstellung, die den Titel „Neues Bauen im Westen“ trug, ist auch ein Begleitband Im Verlag der Buchhandlung Walther König erschienen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sonderschau „Umfassend.Fassade“ selected by raumPROBE, die beliebte Projektausstellung sowie die Fotokollektion selected by world-architects.com ließen wieder einmal staunen, lernen und Inspirationen sammeln. Gezeigt wurden die vielen Aspekte der sichtbaren Hülle eines Gebäudes, unter anderem anhand von herausragenden Projekten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Doch das war noch nicht alles: auch die Vorträge der Architekturschaffenden wurden mit Spannung erwartet. Zu diesen zählten am 4. Dezember Wilfried Kramb von a-g Licht in Köln, zum Thema „Lebendige Fassaden“, die viel zur Identitätsstiftung einer Bevölkerung beitragen, wenngleich sie klimapolitisch umstritten sind. Des weiteren Raphaella Burhenne de Cayres von der gernot schulz : architektur gmbh in Köln mit dem Vortrag „Evolution der Schulhausfassade“, in dem es um die Veränderung der Schule im Allgemeinen und die Hülle neuer Schulbauten im Besonderen ging; und natürlich die Materialexkursion von Hannes Bäuerle von raumPROBE unter dem Titel „UMFASSEND.FASSADE“, die die ARCHITECT@WORK durch das Jahr 2019 begleitet hat.

Am 5. Dezember sprachen dann Kathrin Leers von Peter Kulka Architektur in Köln, die in ihrem Beitrag „Fassade | Geborgenheit vermittelndes Element“ den Fokus auf die Fassade als Schutzhülle und als Nahtstelle zwischen Innen und Außen richtete; danach Elke Reichel von Reichel Schlaier Architekten aus Stuttgart, die unter dem Titel „Jedes Haus ein Prototyp“ den Anspruch zum Ausdruck brachte, aus jeder Bauaufgabe eine unverwechselbare, angemessene und durchdachte Lösung zu entwickeln und welche Rolle die Fassade dabei spielt. Nicht zuletzt Thomas Pink von pinkarchitektur in Düsseldorf, der die Fassade als „Hülle mit Ansprüchen“ versteht und mit den Zuhörern eine kleine Reise unternahm, auf der Dinge mit Experimentierfreude, Spaß und Leidenschaft weitergedacht wurden. Auch an diesem Tag gab es zwei A@W Walks by „Der Raumjournalist“ mit den Titeln „Technische Ausstattung“ und „Innenfertigung – technisch“. Bei den Walks mit dem Fachjournalisten Thomas Geuder konnten Interessierte die ARCHITECT@WORK aus einem neuen, anderen Blickwinkel erleben – ein Spaziergang in eigenem Tempo und mit mehr Tiefe, wobei mehr Raum für Spontanität blieb.

Alles in allem zog die ARCHITECT@WORK in Düsseldorf alle Register – die besten Voraussetzungen für einen unvergesslichen Event zum runden Jubiläum. Nach zehn Jahren war die Messe immer noch voller Ideen, wie die neuen Formate zeigten. Man darf also gespannt sein, was die nächsten zehn Jahre bringen werden.

Quelle & Fotos: S.Collerius, http://duesseldorf.architectatwork.de/de/presse/, https://www.aknw.de/nc/aktuell/meldungen/detailansicht/artikel/bauhaus-ausstellung-in-koeln-zwei-vortraege-im-rahmenprogramm/, https://www.buchhandlung-walther-koenig.de/koenig2/index.php?mode=filter&search_item=Neues%20Bauen&old_search=false